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WLAN-Sicherheit: Die besten Tools und Techniken für ein sicheres Unternehmensnetzwerk!

Inhaltsverzeichnis

Ein robustes drahtloses lokales Netzwerk ist ein entscheidender Schlüssel zum Erfolg für moderne Unternehmen und ein wesentlicher Teil der Firmenkommunikation und Unternehmensvernetzung. Doch ohne ein solides Schutzkonzept kann es schnell zum Schwachpunkt für Angreifer werden, welche darauf aus sind, sensible Geschäftsinformationen zu stehlen und die IT-Infrastruktur zu beschädigen – was sowohl monetäre Einbußen als auch Reputationsschäden zur Folge haben kann. Besonders kleine und mittelständische Unternehmen unterschätzen oft die Risiken, die mit nicht geschützten Netzwerken einhergehen. In den folgenden Abschnitten erfahren Sie, was WLAN-Sicherheit wirklich bedeutet, welche Risiken durch ungesicherte Netzwerke drohen und welche spezifischen Schritte in eine effektive Strategie zur drahtlosen Netzwerksicherheit einfließen sollten. Zudem präsentieren wir, wie der „Trusted-Wireless-Environment“-Ansatz dazu beiträgt, ein leistungsfähiges und geschütztes drahtloses Netzwerk aufzubauen.

1. Die Bedeutung von drahtlosen Netzwerken.

Drahtlose Netzwerke sind allgegenwärtig und aus dem heutigen Berufsleben nicht mehr wegzudenken. Sie bieten flexiblen Zugriff auf Cloud-Ressourcen, ermöglichen den Transfer vertraulicher Unternehmensinformationen und unterstützen die Echtzeitkommunikation über Videokonferenzen und Kollaborationsplattformen.

Dennoch wird die drahtlose Netzwerksicherheit gerade in KMU häufig vernachlässigt – ein Mangel, der schwerwiegende Folgen haben kann. Professionelle Angreifer nutzen gezielt Sicherheitslücken wie schwache Passwörter, veraltete Verschlüsselungsmethoden und suboptimale Einstellungen aus, um sich mit Angriffen wie Evil Twin, Rogue Access Points und Man-in-the-Middle unautorisierten Zugriff auf vertrauliche Geschäftsinformationen zu schaffen, betriebliche Abläufe zu stören oder das Netzwerk als Ausgangspunkt für weitere Angriffe zu missbrauchen.

Neben direktem Verlust von Informationen drohen signifikante monetäre Verluste. Eine aktuelle Studie zeigt, dass die durchschnittlichen Kosten einer Datenpanne in der Bundesrepublik im Jahr 2024 etwa 5,11 Mio. EUR pro Vorfall betrugen. Besonders für KMU sind solche Summen oft existenzgefährdend.

Angesichts dieser alarmierenden Zahlen ist es für Unternehmen unerlässlich, vorausschauende Schritte zur drahtlosen Netzwerksicherheit zu ergreifen. Aber was genau bedeutet Netzwerksicherheit, und warum ist sie so bedeutsam?

Ein Mann hält ein Tablet mit einem WLAN Symbol vor dem Gesicht.


2. Drahtlose Freiheit: Was steckt dahinter?

Unter drahtloser Netzwerksicherheit werden alle Strategien und Maßnahmen verstanden, die darauf abzielen, ein Wireless-Netzwerk, die angeschlossenen Geräte sowie die darin übertragenen Daten und Anwendungen vor unautorisiertem Zugriff, Datenmanipulation und Cyberangriffen zu schützen.

Da Wireless-Netzwerke über Funkwellen kommunizieren, sind sie naturgemäß anfälliger für externe Bedrohungen. Die Funksignale reichen oft über die physischen Grenzen eines Gebäudes hinaus, was potenziellen Eindringlingen die Möglichkeit gibt, Daten abzufangen oder in das System einzudringen.

Das Hauptziel der WLAN-Sicherheit besteht darin, die Geheimhaltung, Unversehrtheit und Verfügbarkeit des Netzwerks zu gewährleisten. Um diese Ziele zu erreichen, ist ein umfassender, vielschichtiger Schutzansatz erforderlich. Dieser beinhaltet nicht nur zeitgemäße Codierungsmethoden und Verifizierungsverfahren, sondern auch robuste Netzwerkarchitekturen, die auf die spezifischen Anforderungen drahtloser Kommunikation abgestimmt sind.


3. Gefahrenzone WLAN: So schützen Sie Ihr Netzwerk!

Ein Mann hält ein Smartphone in der Hand, ein WLAN Symbol leuchtet vor ihm.
  • KMU sind häufig lohnenswerte Angriffsobjekte für externe Bedrohungsakteure. Obwohl sie über wertvolle Daten verfügen, haben sie oft nicht die gleichen weitreichenden Schutzvorkehrungen wie Konzerne implementiert. Ein unsicheres WLAN-Netzwerk kann daher zu erheblichen Risiken führen.

Ein effizientes WLAN-Sicherheitskonzept beginnt daher mit der Erfassung potenzieller Gefährdungen. Grundsätzlich lassen sich WLAN-Bedrohungen in drei Hauptkategorien einteilen:

  1. Passive Angriffe: Diese belauschen den Netzwerkverkehr unbemerkt, ohne Hinweise zu hinterlassen. Dazu zählen Methoden wie Packet Sniffing, bei dem Daten abgefangen werden, und Man-in-the-Middle-(MitM)-Angriffe, bei denen die Kommunikation zwischen zwei Netzwerk-Teilnehmern manipuliert wird.
  2. Aktive Angriffe: Hierbei wird der Datenverkehr aktiv verändert oder gezielt Sicherheitslücken ausgenutzt. Beispiele hierfür sind Rogue Access Points und Evil Twins, die gefälschte Zugangspunkte einrichten, um Nutzer in gefährdete Verbindungen zu locken, sowie Spoofing-Angriffe, bei denen sich Angreifer als legitime Geräte tarnen. Auch DoS-Angriffe und Wi-Fi-Jamming, die das Netzwerk durch exzessiven Datenverkehr blockieren und authentische Benutzer blockieren, fallen in diese Gruppe.
  3. Angriffe auf WLAN-Komponenten: Diese richten sich gezielt auf die Geräteinfrastruktur, wie Router oder Access Points, ab. Sie umfassen das Überwinden überholter Sicherheitsprotokolle wie Wired Equivalent Privacy oder WPA, manuelle Manipulationen durch Diebstahl oder Manipulation von Netzwerkroutern und die Ausnutzung von voreingestellten Zugangsdaten und SSIDs.


4. Risikominimierung im WLAN: Effektive Schutzmaßnahmen für Unternehmen!

Angesichts der vielfältigen Bedrohungen, denen WLAN-Netzwerke ausgesetzt sind, ist der Einsatz geeigneter Sicherheitsvorkehrungen von entscheidender Bedeutung. Der erste Schritt besteht – neben einem umfassenden Verständnis der potenziellen Risiken – in der Auswahl der richtigen Verschlüsselung:

WPA3 ist der aktuelle Standard und sollte in jedem Netzwerk eingesetzt werden, da er selbst beim Gebrauch unsicherer Kennwörter dank des Simultaneous Authentication of Equals (SAE)-Protokolls für einen geschützten Austausch von Zugangscodes sorgt. Sollte WPA3 noch nicht verfügbar sein, ist die Verwendung von Wi-Fi Protected Access 2 in Verbindung mit kontinuierlichen Software-Aktualisierungen ratsam.

Eine alleinige Codierung reicht jedoch nicht aus. Unternehmen sollten weitere Maßnahmen kombinieren, um ihr drahtloses Netzwerk ganzheitlich abzusichern. Dazu zählen:

  1. Zugangsmanagement: Die Implementierung von IEEE 802.1X in Verbindung mit einem RADIUS-Server gestattet die zentrale Verwaltung von Zugangsberechtigungen, wodurch lediglich autorisierte Geräte wie auch Benutzer auf das WLAN zugreifen können.
  2. Netzwerksegmentierung: Durch die Aufsplittung des Netzwerks in unabhängige Bereiche – etwa für Besucher, Mitarbeitende und sensible Unternehmensbereiche – wird das Gefahrenspotenzial eines flächendeckenden Angriffs minimiert. Sollte ein Segment kompromittiert werden, bleibt der Zugriff auf andere Abschnitte eingeschränkt.
  3. Firewalls & Intrusion Detection Systems (IDS): Der Gebrauch von Firewalls als erste Verteidigungslinie und die Live-Analyse des Datenflusses durch Intrusion Detection Systeme ermöglichen eine schnelle Identifikation und Neutralisierung von Gefahren.
  4. Mitarbeiterschulungen: Betriebe sollten ihre Mitarbeitenden regelmäßig für aktuelle Cyber-Bedrohungen sensibilisieren und Workshops zu sicheren Passwortpraktiken sowie zum Verwahren vertraulicher Informationen anbieten.
  5. Sicherheitsrichtlinien: Die Einbindung von doppelter Authentifizierung und zugriffsbasierter Berechtigungssteuerung in die Sicherheitsrichtlinien verhindert unbefugte Zugriffe und sorgt dafür, dass sensible Daten nur von befugten Mitarbeitenden eingesehen werden.

5. Rundumschutz für Ihr WLAN: Der Trusted-Wireless-Environment-Ansatz!

Der Trusted-Wireless-Environment-Ansatz geht einen Step weiter als herkömmliche Sicherheitsmaßnahmen und offeriert ein umfassendes Konzept zur Sicherung des WLAN-Netzwerks. Anstatt sich nur auf Verschlüsselung oder Authentifizierung zu konzentrieren, kombiniert dieser Methodenrahmen verschiedene Taktiken, um drahtlose Netzwerke rundum abzusichern.

Kern des Konzepts ist das Wireless Intrusion Prevention System (WIPS), das in Live-Betrieb Bedrohungen wie gefälschte Zugangspunkte, Ad-hoc-Verbindungen wie auch „Evil Twin“-Angriffe automatisch identifiziert und neutralisiert. Diese aktive Verteidigung sorgt dafür, dass authentische Übertragungen geschützt bleiben und schädliche Aktivitäten blockiert werden.

Darüber hinaus ermöglicht der Trusted-Wireless-Environment-Ansatz eine flexible Anpassung des Netzwerks an sich verändernde Sicherheitsanforderungen. Unternehmen können so ein hohes Sicherheitsniveau bewahren und ihre Wireless-Umgebung effektiv gegen aktuelle und zukünftige Bedrohungen absichern.

Eine Grafik, bei der ein Mann am Tisch sitzt an einem Laptop, um ihm herum viele Symbole, wie ein Schloss, ein WLAN Symbol, eine Pflanze, usw.


6. WLAN-Sicherheit: Ein Muss!

Fakt ist: Unsichere WLANs stellen angesichts der aktuellen Bedrohungslage, gerade für mittelständische Unternehmen, ein bedeutendes Sicherheitsproblem dar. Eine wirkungsvolle WLAN-Sicherheitsstrategie sollte deshalb neben aktuellen Verschlüsselungsstandards auch eine durchdachte Richtlinie für Passwörter, regelmäßige Sicherheitsüberprüfungen und gezielte Mitarbeiterschulungen umfassen.

Der Trusted-Wireless-Environment-Ansatz geht jedoch noch darüber hinaus und stellt ein ganzheitliches Framework für ein geschütztes, erweiterbares und zuverlässiges Netzwerk bereit. Durch die Kombination von automatischer Bedrohungserkennung, robustem Datenschutz, Netzwerksegmentierung, vereinheitlichter Verwaltung und kontinuierlicher Überwachung entsteht ein Netzwerk, das den Anforderungen moderner Arbeitsweisen gerecht wird und das Gefahrpotenzial für Angriffe effektiv minimiert.

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